Mittwoch, 19. Dezember 2012

Ausflug - Alpha Kurs

Hallöchen,
Wenn man mal mit den Palmen unten rechts vergleicht is das
echt ein großes Schiff, wenn man bedenkt, dass das Noah
damals nur mit seinen Söhnen gebaut hat.
letztes Wochenende war ich mit dem Alpha Kurs (die Gruppe die ich hier ein mal die Woche besuche, um mehr über das Christ-Sein zu lernen) auf einem Wochenendausflug zu einer nachgebauten Arche, die dieselben Abmaße hatte, wie in der Bibel beschrieben.
Leider wurde sie direkt unter einer riesigen Brücke zwischen Flughafen und Stadt erbaut, sodass sie gar nicht mehr so imposant aussieht. Trotzdem noch ein riesen Ding. 
Die Arche beinhaltet eine Art Jugendherberge, aber sehr modern mit sauberen Duschen und ordentlichem Wasserdruck. Wie hab ich das vermisst! =) Außerdem sind noch zwei Restaurants drin. 
Der Workshop war dann in einem Seminarraum. Darüber will ich hier mal nicht zu viel Worte verlieren. Wen es interessiert, kann mich ja einfach fragen. =) Nur so viel, es war großartig! Und ich hätte mir nie erhofft, dass mich Hongkong grad in dieser Richtung so viel weiterbringt.

massiger Bug
Am Sonntag gab es dann auch richtig gutes Mittagsbuffet. MIT BRÖTCHEN (MIT SESAM UND MOHN DRAUF). Und nicht so ein komisches fluffiges Teil was sich bis zu 5 Monate im Kühlschrank hält, ohne auch nur ansatzweise zu schimmeln. Es war zwar nur ein sehr kleines aber ich hab es genossen! =)
Mit allem was ich brauch aufgefüllt, sind wir dann wieder heimgefahren und ich hab nach einem Liederbuch mit Akkorden und Texten gesucht (auf Englisch, nicht Chinesisch ;) ), wurde auch fündig doch 25 € aufwärts wollt ich wirklich nicht dafür bezahlen zumal es nur ein recht dünnes war. 
Anschließend gingen wir noch zum Gottesdienst und ich dann noch den Dritten Advent mit den üblichen Verdächtigen feiern, um das Wochenende ausklingen zu lassen. Zum Zweiten Advent hatten wir uns auch zum Kekse-Essen und Kerzen anzünden getroffen. Sehr vorbildlich und kulturbewusst also. ;)

unser 8-er Zimmer. Beste Schlafmöglichkeit in Hongkong
bisher, mal von dem einen Schnarchenden abgesehen ;)





Den Vierten Advent und Weihnachten werde ich übrigens auf den Philippinen verbringen. Weiße Weihnachten, da weißer Strand, also. ;D Urlaub vom Urlaub sozusagen. Die ersten 3 Tage werde ich auf Boracay im Süden verbringen und den letzten Tag in der Hauptstadt Manila. Davon werde ich euch sicher wieder ausfürlichst berichten. =)





Strand neben der Arche...schon idyllisch. Und an dem Tag
(16.12. !!!!!) hatten wir in etwa 27 °C und wieder höhere
Luftfeuchtigkeit. Schon seltsam :D


Ich wünsche allen fröhliche Weihnachten und ein schönes, gesegnetes und besinnliches Zusammensein mit Familie und Freunden. Vielleicht kann ich zur obligatorischen Weihnachtsfeier am 23. ja in irgendeiner Weise kurz zugeschaltet werden :D

Bis Bald,
Pitti 

PS: Ohren steif halten am 21. ;)

Dienstag, 18. Dezember 2012

Ding Ding - Party

eine Party-Straßenbahn ganz für uns allein
Eleanor, die mich damals mit Danny zum Pferderennen mitgenommen hat, hatte am 11.12. Geburtstag und hat gehört, dass man Straßenbahnen auf Hong Kong Island mieten kann, um daran eine Party zu machen (in Jena geht das glaube auch). Die Bahn fährt dann innerhalb von 2 Stunden die ganze Strecke hin und wieder zurück. Das wollte sie an ihrem Geburtstag dann mit uns machen.
Ich dachte mir, dass das bestimmt lustig wird und es auch was ist, das man in Hong Kong mitnehmen sollte, wenn man die Möglichkeit hat.

Pinkelpause =)
Dienstag Abend nach meiner Mandarin-Prüfung bin ich dann also ins Wohnheim gehetzt, um mich grad noch pünktlich mit den anderen eingeplanten 18 Leuten, die mitfahren wollten, zu treffen. Mit Bahn und Taxi ging es dann zum Straßenbahn-Depot und als wir dann in der "Ding Ding" waren, fiel mir auf, dass sich 19 Leute ganz schön verlieren. Das Maximum für die Party-Bahn war auf 25 Leute festgelegt. Ich frag mich warum. Vielleicht haben die Angst, dass man, wenn alle mit machen, die Bahn zum Kippen bringen kann. So hatte ich jedenfalls das Gefühl, das nicht richtig Stimmung aufkommen würde. Für gute Musik, Pizza und Getränke hatte Eleanor gesorgt. Und als wir alle satt waren hätte die Party losgehen können aber es hatten sich nur ein paar Gruppen gebildet, um ein bisschen dummes Zeuch zu quatschen. Zwischendurch gab es eine kleine Pinkelpause, die auch wirklich nötig war :D

in Causeway Bay
Die Rückfahrt ging dann gefühlt relativ schnell vorbei. Einige sind dann noch nach Lan Kwai Fong gegangen um weiterzufeiern aber ich war nicht wirklich in der Stimmung, schon wieder Geld auszugeben und gegebenenfalls wieder etwas zu verlieren ;) 
Alles in allem schon lustig, aber richtig toll wäre es mit mehr Leuten. Bis demnächst!

Montag, 17. Dezember 2012

Crossroads

Eingang zu Crossroads Foundations
Letzten Samstag nach dem Meeting bin ich den ganzen Weg von der Hong Kong University nach Tuen Mun gefahren, wofür ich als Bus-Linien-Unkundiger 2 1/2 Stunden gebraucht habe (normal braucht man vielleicht 40 Minuten), um mich dort mit ein paar Leuten aus der Gemeinde zu treffen und an einer Armutssimulation bei Crossroads teilzunehmen.
Crossroads ist eine gemeinnützige Organisation, die sich mit Armut in der ganzen Welt beschäftigt und Menschen, die Hilfe brauchen, mit Menschen, die helfen können, verbinden wollen. Also im wahrsten Sinne des Wortes zwei Straßen, die sich kreuzen (Crossroads). Unter anderem versucht sie auch, Fair Trade Produkte in Hong Kong zu etablieren.
Leider bin ich aufgrund meiner Unfähigkeit (nagut, ich war auch ziemlich müde) zu spät gekommen und habe nur noch die Auswertung der Simulation mitbekommen. Darin ging es darum, dass die Teilnehmer wie in einem Slum in einer Familie wohnen und Geld verdienen müssen, um für die Familie zu sorgen. JEDER der Familie musste arbeiten. Und sie waren froh, dass die Familien groß waren (daher die vielen Kinder in ärmeren Verhältnissen). Sie mussten Papiertüten aus Zeitungen herstellen und diese einem Ladenhalter verkaufen, in der Realität für 0,1 ct (überlegt mal, was ihr im Supermarkt dafür bezahlt!).

Auswertung nach der Armutssimulation
Ein gesunder Mann kann am Tag etwa 200 Tüten bei 12 Stunden Arbeit machen, muss also mit 20 ct/Tag auskommen. Die ganze Familie muss also mit arbeiten.
Da das dann trotzdem bei Weitem nicht ausreicht, gibt es noch andere Möglichkeiten, Geld zu bekommen. Und zwar durch Gefälligkeiten gegenüber den Ladenbesitzern (in der Simulation waren es Massagen...ihr könnt euch vorstellen, was das in der Realität ist) oder durch das Verkaufen von Besitz, Nieren oder sogar Familienmitgliedern, die in einer reichen Familie vielleicht ein schöneres Leben und eventuell eine bessere Chance haben aus dem nicht enden wollenden Zyklus herauszukommen. 
Kinder, die in Arme Verhältnisse geboren werden, haben eigentlich keine Chance da raus zu kommen und deren Kindern ergeht es dann genauso und so weiter. Sehr traurig. An Bildung ist auch schwer zu kommen, wie auch mit dem bisschen Geld, dass bei weitem nicht ausreicht, um satt zu werden. In manchen Gebieten bekommen Kinder nicht mal einen Namen, bevor sie 5 sind, weil die Sterblichkeitsrate so hoch ist. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Und keiner kann sagen, dass die Menschen dort faul sind, oder nicht clever genug. Sie haben einfach keine Chance.

Fair Trade Shop
Die Chance kann man eigentlich nur von außen geben indem man bessere Wohnmöglichkeiten bietet, damit sie sich nicht auch noch darum kümmern müssen und gesünder und geschützter leben können. Medizinische Versorgung und Bildung ist natürlich auch was, aber das Beste ist wahrscheinlich ihnen einfache handwerkliche Fertigkeiten beizubringen, sodass sie bessere Produkte herstellen und die, zum Beispiel mit Hilfe von Fair Trade Organisationen, zu einem für sie sinnvollen Preis verkaufen können.
Ziemlich erschüttert gingen wir dann in ein Cafe das zur Organisation gehört, um Fair Trade Kaffee zu trinken und anschließend im anliegenden Shop ein paar Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Tat gut, direkt etwas getan zu haben, um die Sache zu unterstützen. Trotzdem hat es sich angefühlt, als wäre es immer noch viel zu wenig.

Am Abend sind wir noch zusammen essen gegangen und so ging dann der Tag vorbei und ich fiel müde in mein Bett.

Samstag, 15. Dezember 2012

Verzweifelt in Hongkong

noch relativ am Anfang des Abends :D
Letzten Donnerstag habe ich am Hong Kong Pubcrawl teilgenommen, eine Kneipentour durch Central auf Hong Kong Island. Für 10 Euro wird man zu 6 Bars geführt, bekommt zwischendurch stark verdünnten Schnaps kostenlos direkt in den Mund "eingeschenkt" und in den Bars kriegt man vergünstigte Preise für Getränke (2 € für ein Bier und 3 € für einen Cocktail). Ziemlich gute Sache also.
Am Anfang waren wir eine Menge Leute, annähernd 100, die dann immer die ganze Bar gefüllt haben. Von den Bars selbst gibt's nicht viel zu erzählen. Tanzen, Quatschen, betrunkener werden eben. Wie das immer so ist. :D

Irgendwann sind die anderen dann gegangen und haben mir nicht bescheid gesagt (hatte mich grad mit einem Franzosen unterhalten) und dann musste ich den Heimweg alleine antreten, ein bisschen angepisst, weil ich dann den gesamten Taxipreis alleine zahlen musste.
Beim Taxistand hab ich mich in das erstbeste gesetzt und dem Fahrer mein Ziel genannt. Der meinte nur, ich solle ein anderes Taxi nehmen. Beim wieder aussteigen muss ich mein Portemonnaie samt Kreditkarte verloren haben. Super Sache. Im nächsten Taxi ist mir das erst aufgefallen und ich bat den Fahrer wieder zurückzufahren. So bin ich für 5 Euro auf Hong Kong Island rumgefahren und konnte ihn nicht mal bezahlen. Ein bisschen wütend hat der mich dann rausgeschmissen.
So, von meinem Geld und dem anderen Taxi gab es keine Spur und ich war verzweifelt, wie ich denn noch nach Hause kommen sollte, vor allem ohne Geld. :( Erst hatte ich jemanden gefragt, ob ich denn auch durch den Tunnel, den die Fahrzeuge nehmen, laufen könnte, aber das ging nicht. Er hat mir dann aber gesagt, dass es einen Bus gibt, der auch in der Nacht fährt.
Zum Glück hatte ich mir am Dienstag davor meine neue Handyhülle gekauft, in der sich noch meine Octopuscard mit 200 HKD drauf und meine Karten fürs Wohnheim befanden. Die Haltestelle war auch gar nicht weit weg. Und wir Blödis nehmen immer das weniger billige (ich will nicht teuer sagen) Taxi. Lange warten musste ich auch nicht und so kam ich dann doch noch nach Hause, wo ich dann meine Kreditkarte hab sperren lassen und die Taxifirma angerufen habe, damit sie mich benachrichtigen können, falls mein Portemonnaie auftaucht.
Hoffen wir einfach mal, dass die Karte nicht missbraucht wurde und ich damit nur das Bargeld verloren habe. Geld hebe ich jetzt mit meiner EC-Karte ab, wobei ich noch nicht weiß, wie hoch die Gebühren da sind. Aber sicher nicht so teuer, wie die Kreditkarte nach Hongkong schicken zu lassen. Auskunft darüber wollen die Spaßvögel mir nicht per Email erteilen. Am besten soll ich wohl einen Termin vereinbaren. Unglaublich! :D

Freitag, 14. Dezember 2012

Sushi und Weihnachtsdekoration

vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht,
dass mir das alles schmecken könnte :D
Da meine Handyhülle langsam kaputt ging und eine Hülle im Brieftaschenformat für mich ganz praktisch ist, da ich dort meine ganzen Smart Cards reinpacken kann, die ich wie mein Handy eh die ganze Zeit brauch, hab ich mich mit Kay verabredet, um eine für mich zu finden. 
An einem sehr regnerischen Dienstag Abend haben wir uns dann in Mong Kok verabretet, in der Hoffnung, dass es Hüllen dort für günstigere Preise gibt. Zu meiner Überraschung war Rainbow auch mit dabei. Obwohl ich die beiden schon seit meiner Ankunft in Hongkong kenne, war das erst das dritte Mal, dass wir etwas gemeinsam unternommen haben. 
Da wir alle Hunger hatten, entschieden wir uns, erstmal unsere Mägen zu füllen. Japanisch hatte ich schon eine ganz Weile nicht mehr, also gingen wir in das nächstliegende Sushi-Restaurant. Hungrig wie wir waren haben wir uns den kompletten Tisch voll bestellt. Von Lachs über Shrimps zu Octopus war alles dabei und das meiste hat mir echt gut geschmeckt. Nur das Wasabi (grüner Meerrettich) war enttäuschend mild. Wenn man das bei uns bekommt, muss man fast heulen. Naja, trotzdem lecker.

"Winterlandschaft"
Anschließend haben wir uns noch die Weihnachtsdekoration in dem Einkaufszentrum, wo das Sushi Restaurant war, angeschaut. Schon ziemlich künstlich und übertrieben, aber die Hongkonger finden es toll und machen Unmengen Fotos. Wir aber auch :

(von rechts nach links: Rainbow, Kay und ich)












Klettern verboten...Schade =(



 




















Und anschließend haben wir noch eine Hülle gesucht, was gar nicht so einfach war. Das Modell ist grad mal 1 1/2 Jahre alt und man kann in Hongkong kaum noch Zubehör kaufen. Unfassbar. Hier ist wirklich alles darauf ausgerichtet, das Neuste vom Neusten zu haben. Da sieht man mal, wer hier den Markt wirklich antreibt. Deutschland ist es bestimmt nicht, wo man versucht, den eigenen Rechner/Laptop bis zur Schmerzgrenze zu betreiben. :D
Letztlich sind wir aber fündig geworden, ein bisschen runterhandeln konnte ich den Preis auch noch, und ich bin jetzt Besitzer einer Lederhülle mit Platz für meine ganzen Karten. Da brauch ich mein Portemonnaie jetzt nicht mehr in der Hosentasche mitnehmen. Sehr praktisch. =)

Mittwoch, 12. Dezember 2012

1. Advent

fast schon besinnliches
Weihnachtsfeeling
Eigentlich hätte ich nicht erwartet, dass in Hongkong überhaupt ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen könnte. Aber da mir Mutti und Vati ja so ein tolles Geburtstagsgeschenk gemacht haben, hab ich beschlossen, das, was ich nicht schon in den zwei Wochen bis zum 1. Advent vertilgt hatte, zu teilen. Also haben wir uns einen gemütlichen 1. Advent gemacht.
Vorhänge zu, grelle Lichter aus, eine Kerze angezündet und Weihnachtsmusik angemacht (Es lebe Youtube!) und dann setzten Charmaine, Judith, Nadine und ich uns zusammen, um Plätzchen, Lebkuchen, Marzipanbrot, Mandarinen und Eis mit Miris selbstgemachtem Eierlikör zu essen. Und plötzlich war sie da, die Weihnachtsstimmung =)

So kann man einen Sonntag ausklingen lassen =)

Dienstag, 11. Dezember 2012

Chinese Festival

Wie ich mal erwähnt hatte, musste mein Chinesischkurs am 27.11. beim "Chinese Festival" auftreten. Wir hatten uns dieses Lied aus Mulan ausgesucht ("Sei ein Mann!"). Jetzt war es so weit und wir mussten das Lied singen. Leider ist das Video zu groß und ich kann nicht alles davon hochladen. Aber einen kleinen Auschnitt könnt ihr hier sehen (ich stehe übrigens hinten rechts :D):

 
unser multikultureller Kurs (Frankreich, Spanien, Finnland,
Norwegen, Bangladesch, Mexiko, Italien, Indien, Türkei,
Deutschland) und unsere Lehrerin (vorn, 4. von links) (China)
Sogar ein Zertifikat haben alle Teilnehmer
bekommen. Outstandingly (=hervorragend) ...
ich weiß ja nicht :D





Montag, 10. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 8 - Das wars schon :(

unser reich gedecktes Bett
Am letzten Tag Miris Besuches haben wir nochmal alles aufge-"bettet" was wir noch hatten und schön gefrühstückt. Um 12 mussten wir aus dem Zimmer raus sein, was wir am Vortag nur mündlich abgeklärt hatten. Wahrscheinlich hätten wir auch noch später gehen können. In Deutschland undenkbar :D.

Wieder im Regen (das war wetter-technisch wirklich die schlechteste Woche in Hongkong, die ich bisher hatte, Sauerei!!! -.- ) sind wir dann ins Wohnheim.
Dort fiel mir noch auf, dass eine Strichliste geführt wurde, um für den Studentenrat des Wohnheims abzustimmen. In China werden Stichlisten anders geführt als bei uns. Wir fassen 5 ja mit 4 senkrechten und einem horizontalen Strich zusammen. 
Hier wird dafür die Zahl 5 genommen, dessen chinesisches Zeichen aus genau 5 Strichen besteht. Sieht ungewohnt aus, aber macht irgendwie Sinn. Gerade auch weil unsere Zählweise die Zahl 40 beschreiben würde, weil die 10 ein Kreuz ist und jeder angefügte vertikale Strich die Zahl um 10 erhöht. Wieder was Anderes. =)

sogar Vollkornbrot hatten wir. Danke, Schwesterherz =)
Eigentlich wollten wir noch Tischtennis spielen gehen, aber es war da grad nicht möglich, einen Schläger auszuleihen, also haben wir einfach noch die gemeinsame Zeit genossen und sind dann mit dem Bus zum Flughafen gefahren. 

Dort angekommen überfiel uns (naja hauptsächlich mich ;) ) nochmal der Hunger und so haben wir uns, nachdem Miri ihr Gepäck (mehr oder weniger ein leerer Koffer im Vergleich zum Hinflug) abgegeben hatte, ein Restaurant gesucht, um noch mal was schönes zusammen zu essen. War auch nochmal lecker aber Miri war glaube ganz froh, die Deutsche Küche bald wieder zu haben.

Strichliste, mal anders =) (interessant ist auch
die Anzahl der Gegenstimmen auf der rechten
Seite :D)


Etwas in Zeitnot ging es dann schnell zur Sicherheitskontrolle und dann hieß es auch schon wieder "Bis bald, Miri!". Für große Abschiedszeremonien blieb zum Glück nicht viel Zeit. So wurde uns nicht bewusst, dass wir uns wieder 3 Monate nicht sehen. *Seufz* Aber ich freu mich schon sehr, auf mein Zurückkommen. =)
Langsam habe ich auch das Gefühl, das mich in Hongkong nicht mehr so viel überrascht. Das hat Miri mir oft gezeigt. Sachen die so sehr anders sind, fallen mir kaum noch auf. Vielleicht sollte ich mal wieder die Augen auf machen =).
Nach der Sicherheitskontrolle stand Miri erst mal an einer elend langen Schlange und wir hofften beide, dass sie noch rechtzeitig zum Gate kommt. Ich hab immer nach einem roten Mantel Ausschau gehalten, um zu sehen, wie weit sie schon vorangekommen ist. Aber als sie mir dann geschrieben hatte, dass sie am Gate ist und auf das Boarding wartet, hab ich dann auch wieder den Heimweg angetreten, leider wieder alleine, aber trotzdem gespannt, was mir in der zweiten Hälfte meines Aufenthalts in Hongkong noch alles passieren würde.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 7 - Brunch/Victoria Park/Salat mit Stäbchen

Hard Rock Café in Lan Kwai Fong


Was gibt es schöneres als einen Samstag mit Brunchen zu beginnen. Im Internet wurden einige empfohlen. Ich habe einfach einen auf Hong Kong Island ausgewählt. Also sind wir früh ohne Frühstück im Bett nach Central gefahren. 
Nachdem ich Miri kurz Lan Kwai Fong bei Tag gezeig hab (man merkt da nicht viel von der "Partymeile") haben wir das längste überdachte Outdoor Rolltreppen System der Welt genommen, um zum "Brunch Club", wie der Laden heißt, zu kommen. Ziemlich enttäuschend ist, dass die Rolltreppe ständig unterbrochen wird, so dass man nicht wirklich den Eindruck bekommt, etwas besonderes zu machen, indem man die Rolltreppen nimmt.

Moschee, das Haus dahinter ist in
Wirklichkeit gerade, das Panoramabild
wurde nur nicht perfekt zusammen
gesetzt
"The Brunch Club" war ziemlich Englisch aber auch irgendwie gemütlich, wenn auch ziemlich eng. Aber das wichtigeste: Es war echt lecker. Spiegel und Rührei haben geschmeckt, als würden sie von glücklichen Hühnern kommen. Auch sonst hat alles sehr natürlich und gut geschmeckt. 
Später wussten wir auch warum. Wir waren dort Brunchen, wo es ausschließlich Fair Trade Produkte gibt. Ich hätte nicht gedacht, dass man das wirklich rausschmeckt und es ist echt eine Überlegung wert, das mehr zu unterstützen. Kann euch nur dazu ermutigen. Und weil uns das vorher nicht klar war und es trotzdem besonders gut geschmeckt hat, kann man auch ausschließen, dass es nur besser war, weil wir dachten, dass es besser sein muss.
Ziemlich glücklich, so gut gebruncht zu haben, ging es weiter in Richtung Causeway Bay, um etwas Shoppen zu gehen. Unterwegs kamen wir an einer Moschee inmitten der Hochhäuser vorbei. Der Kontrast ist ähnlcih stark wie bei der St. Andrew's Church.
In Causeway Bay angekommen setzten wir uns erstmal in den nahegelegenen Victoria Park (dort endet übrigens der Halbmarathon) und ließen die Seele baumeln.

Wieder ausgeruht gingen wir in ein IKEA (kein blau-gelber Block inmitten der Pampa, wie bei uns, sondern unterirdisch) und schauten, was es alles so schönes gibt.

Danach sind wir in ein überirdisches Einkaufszentrum gegangen, wo es wirklich alles gab. Und trotzdem haben wir nichts gekauft. Sehr sparsam also, liebe Muttis und Vatis! ;)

Danach ging es wieder zurück íns Hostel, wo noch Salatzutaten, die wir sinnloser Weise für den Grillabend gekauften hatten, auf uns warteten. Als haben wir Salat geschnippelt und dann einen Film geschaut und den Salat mit Stäbchen (!!!!!) gegessen. Somit hat er ziemlich lang gereicht. :D Satt und müde sind wir dann das letzte mal in unseren gemütlchen, mittlerweile fast heimischen 5 Quadratmetern eingeschlafen. =)

Samstag, 8. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 6 - BBQ

Am Morgen hatte es geregnet und auch sonst sah die Wettervorhersage für den Abend nicht so gut aus. Also musste ich nach einem neuen Ort für den Grillabend suchen, wo wir auch vor Regen geschützt waren. Letztlich habe ich einen in Tuen Mun gefunden, der sogar bequemer zu erreichen war als der bis dahin geplante, weil der es eine direkte Verbindung von Hung Hom nach Tuen Mun mit der MTR gibt.
Nachdem ich alles geplant hatte, frühstückten wir mal wieder ausgiebig, schauten noch einen Film und machten uns dann auf den Weg in Richtung Wohnheim, um noch Gemüse für den Grillabend zu kaufen und dann gesammelt loszugehen.
Unterwegs kamen wir noch am Food Court (eine Art Mensa, bei der es viele verschiedene Stände gibt, die Vietnamesisches, Japanisches, Thailändisches Essen und noch viele mehr gibt, diese Food Courts gibt es hier fast in jedem größeren Einkaufszentrum) vorbei, bei dem ich öfter mal esse, weil er auf direktem Weg zwischen Uni und Wohnheim liegt. Da wir schon wieder Hunger hatten und es sicher nicht bis zum Braten ausgehalten hätten, haben wir dort noch etwas gegessen. Gebratene Ente in Honig-Senf-Soße, die nicht danach geschmeckt hat aber trotzdem lecker war und Dumplings (gebratene Teigtaschen) mit Curryfüllung.

Auf dem Weg nach Tuen Mun
Dann haben wir in Hektik noch eingekauft, die Rostbrätel eingepackt und sind dann zusammen losgezogen. Nach einer halben Stunde in Tuen Mun angekommen, mussten wir nur noch einen Bus nehmen und dann waren wir da. Dort haben wir dann 2 schon brennende Roste gemietet. Grillgut hat man bekommen, so viel man möchte, Getränke hatten wir selbst genug mit und so verbrachten wir eine schöne Zeit dort.
Meine Thüringer Rostbrätl sind bei den meisten auch super angekommen. Wie sollte es auch anders sein? =P
Später kamen dann noch Kay und Rainbow, die ich seit meiner ersten Woche in Hongkong nicht mehr gesehen hatte. Da hab ich mich sehr drüber gefreut, dass sie es noch geschafft haben. Über Facebook und Co hatten wir bis dahin noch Kontakt und wenn ich nen Rat brauchte, wo man in Hongkong hingehen kann, haben die beiden mir immer gern geholfen. War also echt schön, sie mal wieder zu sehen.
immer wieder beliebt: Gruppenfotos =)
Das Wetter hat auch einigermaßen mitgespielt. Es war zwar windig und kühl, aber es hat nicht geregnet. Zwischendurch sind Miri und ich an den nahegelegenen Strand gegangen und Miri hat mal kurz ihre Finger in das recht Warme Wasser gehalten. Das erste Mal Pazifik sozusagen! =)
Gegen 11 waren wir alle glücklich und gut gesättigt und sind wieder den Heimweg angetreten. Ich war froh, dass es noch so ein schöner Abend geworden ist und es allen gefallen hat.

Freitag, 7. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 5 - Big Buddha

Am Donnerstag haben wir uns dann mit Nadine, Judith und Charmaine getroffen, um gemeinsam den großen Buddha auf Lantau Island zu besuchen. Mit der MTR ging es ziemlich fix auf die Insel. Am Ende der Linie befand sich auch direkt die Seilbahn, die uns zum Buddha bringen sollte. Nachdem wir ewig anstanden, konnten wir endlich in die Gondel, MIT GLASBODEN!!! =) Ha, jetzt seit ihr geschockt. Oder auch nicht, weil ihr schon das Bild gesehen habt. :D



Hier Mal ein Paar Bilder von der 25-minütigen Fahrt: 

Krass oder?

Blick aus der Gondel auf den Flughafen
der große Buddha
Oben angekommen, passierten wir erstmal eine Menge Souvenirshops auf dem Weg zum Buddha, unter anderem auch einer für Stäbchen. Die sahen schon echt kunstvoll aus. Da hab ich mich schon n bisschen geärgert, dass ich Miri schon beschenkt hatte. Aber da war er dann, der große Buddha. Groß aber irgendwie nicht so sehr beeindruckend, wie ich es mir vorgestellt hatte.


Ich guck schon 'n bissl glücklich =)
*YAMMI* =)
Wieder zurück in der Stadt haben wir dann noch Zutaten für Rostbrätel eingekauft. Bautz'ner Senf hat mir Miri ja extra mitgebracht. Am Tag drauf wollte ich nämlich meinen Geburtstag feiern und mit ein paar Leuten braten und mal ein internationales Feedback für die Thüringer Rostbrätel bekommen. Also haben wir die schonmal schön vorbereitet, was in mir die Vorfreude extrem gesteigert hat.

Danach sind wir noch zusammen zum Alpha Course gegangen, zu dem ich schon eine Weile hingehe, um mehr über das Christ-Sein zu lernen. Das war auch wieder sehr schön und es herrschte 'ne angenehme Atmosphäre. Und Miri war wieder total willkommen, obwohl Sie ja als Fremde in die Runde gekommen ist. Faszinierend diese Gemeinde =)

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 4 - Mozarella im Angebot

Der nächste Tag war ziemlich verregnet, also blieben wir ziemlich lang im Bett und hatten ein ausgiebiges Sektfühstück. Und es gab nicht nur irgeneinen Sekt, sondern Moët. Miri hat vorher schon immer von dem Sekt erzählt und das hat auf mich den Eindruck gemacht, dass es der Inbegriff von Luxus für sie wäre. 
Da wir schon kein tolles Hotel hatten, dachte ich mir, dass wir uns dann wenigstens einen guten Sekt gönnen könnten. =) Aus Plastikgläsern selbstverständlich. Wir wollen es ja nicht übertreiben mit dem Luxus! :D

kurze Museums-Pause
Wir entschlossen uns dann irgendwann, doch mal vor die Tür zu gehen und das Hong Kong History Museum zu besuchen, welches die Geschichte Hongkongs von Uhrzeiten bis Heute erzählt. Da Mittwoch war, kamen wir sogar kostenlos rein. Museen sind Mittwochs in Hongkong immer kostelnlos, toll oder? Das Ersparnis haben wir uns dann aber wieder zunichte gemacht, indem wir einen Sprachführer genommen haben, bei dem wir uns gerade mal die ersten 3 Nummern angehört haben.
Das Museum war aber echt schön gemacht und interessant, aber man muss sich mehrere Tage dafür vornehmen. Wir hatten dann nach 3 Stunden nicht mehr so richtig Elan und sind durch alles durchgerannt. Zwischendurch haben wir in der Kantine dort einen Salat gegessen und Tee getrunken. Bei dem Wetter durchaus passend, richtig warm war es nämlich auch nicht.

Mozarella für umgerechnet 5,60 €




Nach dem Museum sind wir dann nochmal einkaufen gegangen, diesmal in eine Art Tegut, nur noch edler. So edel waren dann auch die Preise für importierte Produkte. Zum Beispiel Mozarella im Angebot (!!!) für 56 HKD. :D Da muss man doch glatt zuschlagen...haben wir aber nicht gemacht. ;)

Für den Abend hatte ich eigentlich noch geplant zur Ladies Night wegzugehen, weil Miri da überall kostenlos reingekommen wäre und bei manchen Bars sogar mit dazugehörigem Begrüßungsdrink. Nach dem einkaufen im Hostel angekommen wollten wir uns eigentlich auch nur kurz ausruhen...ABER wir sind erst um 4 wieder aufgewacht. :D

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 3 - Happy Birthday!

An meinem Geburtstag haben wir das Frühstück gleich mal ausfallen lassen und wollten in ein schickes italienisches Restaurant gehen. Auf dem Weg dahin überkam uns aber der Hunger und vor allem bot sich uns eine günstige Alternative. The Spaghetti House. Miri hatte eh nur Lust auf Spaghetti Bolognese und mir grummelte es im Magen. Also haben wir uns schnell umentschieden und haben dort gegessen. Für mich gab es Lasagne Carbonara.

Gut gesättigt sind wir zur PolyU gefahren, um noch einen Kaffee zu trinken, bevor ich zur Probe für das Mulan-Lied (Auftritt war die Woche darauf, später mehr) und anschließend zu meinem zweiten Chinesisch Test gegangen bin. Nach einer kurzen Tour durch den Campus ging Miri dann etwas Shoppen, leider erfolglos.

Nachdem wir uns wieder getroffen haben, wollten wir eigentlich nur schnell ein bisschen was für den Kühlschrank einkaufen und dann in eine Bar auf dem Dach eines Hochhauses, bei der ich einen Tisch für uns reserviert hatte. Der Part mit dem Einkaufen war gar nicht so einfach. In der unmittelbaren Nähe des Hostels war nämlich keine "Kaufhalle" mit ausnahme von 7Eleven und Circle K. Nachdem wir eine ganze Weile im Regen gesucht haben und an Läden, wo das Fleisch auf einem Tisch an der Straße zerhackt wurde, vorbeikamen, haben wir dann doch noch ein "Wellcome" gefunden. Wieder im Hostel war es natürlich schon zu spät für die Bar, aber Judith, Nadine und Charmaine hatten noch eine Geburtstags-Überraschung für mich. Also sind wir dann ins Wohnheim gefahren.

Die Mädels hatten eine Torte für mich. Das Motiv möcht ich nicht erklären, aber ihr könnt gern wild spekulieren! :D

2 Jahre alt ist der große Pitti jetzt :D
Tickets für Cold War





Nachdem wir uns jeder ein köstliches Stück haben schmecken lassen, sind Miri und ich dann noch ins Kino gegangen, um James Bond - Skyfall zu schauen. Dort angekommen, lief der aber schon. Was nun? Etwas später fing noch ein Kantonesischer Film an, zum Glück mit Englischen Untertiteln. Das war ein Spaß. Der Film hieß Cold War und es ging um die Polizei in Hong Kong, die von Terroristen angegriffen wird, um an dem Image der Stadt, die sicherste in Asien zu sein, zu rütteln. Hier der Trailer:



War schon cool für mich, einen so professionellen Film zu sehen in dem man so viele Orte gesehen hat, an denen ich schon war. Ein bisschen Kantonesisch hab ich auch verstanden (meistens nur Zahlen, Uhrzeiten und Füllwörter) und obwohl der Film etwas verwirrend war (das fand mein Kantonesisch verstehender Mitbewohner übrigens auch), fanden wir ihn eigentlich ganz gut. 
Als kulinarische Untermalung gab es ein Hotdog und kleine Würstchen in Käse-Sauce, die wir nur genommen hatten, weil unsere Suche nach einem gesunden Salat vor dem Film vergeblich war. :D

Müde sind wir dann wieder ins Hostel gefahren und haben uns auf den nächsten Tag gefreut. Anfangen musste er ja gut. Schließlich war der Kühlschrank wieder voll =)

Dienstag, 4. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 2 - Straßenessen / Viktoria Peak / Geschenke!!! =)

Am Sonntag haben wir erstmal ausgiebig ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt und sind dann zusammen zum 17 Uhr-Gottesdienst. Wie gesagt, wir haben ausgiebig ausgeschlafen. =)
Miri war ähnlich begeistert wie ich als ich das erste Mal dort war und meinte, dass sie toll findet wie authentisch die Christen in der Gemeinde sind. Auch der Gottesdienst selbst samt Predigt war echt gut. Danach haben wir noch mit ein paar Leuten vor der Kirche geplaudert. Die, die mich kannten haben Miri begrüßt, angekündigt hatte ich sie ja schon lange. =)
Wie immer gingen einige danach gemeinsam Abendessen und wir schlossen uns ihnen an. Diesmal wurde die Temple Street angepeilt, um dort in einem Straßenrestaurant zu essen. So kam Miri gleich mal in den Genuss chinesischer Küche. Und es hat ihr geschmeckt. Wie man das hier so macht, wurden mehrere Gerichte bestellt, die wir dann alle teilten. So konnten wir wieder eine Menge kosten und das meiste war echt lecker. Und ich war erstaunt, wie gut Miri mit den Stäbchen klar kam. Nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten konnte sie es am Ende richtig gut. Dafür hab ich ne Woche gebraucht. Sie is halt doch 'ne Hentzschel. ^^
Anschließend sind ein paar von uns noch in ein Dessert-Restaurant gegangen, das sich auf Milchprodukte spezialisiert hat. Für uns gab es warme Milch mit Honig, zumindest hat es so geschmeckt. =D Bei einer anderen war noch ein rohes Ei mit drin. *YAMMI*

Bank of China Tower (links) und
HSBC Building (rechts)
Der nächste Tag hat ähnlich begonnen, nämlich mit ausschlafen und Frühstück im Bett. Wo auch sonst? :D Für den Tag haben wir uns vorgenommen, auf den Victoria Peak zu gehen. Also ab nach Hong Kong Island, an Gebäuden vorbei, die ich bisher nur von Weitem gesehen hatte und mit der Peak Tram nach oben. Wir mussten eine ganze Weile anstehen und das obwohl Montag war.

Vietnamesisch, das Schälchen in der Mitte war
nur mit Vorsicht zu genießen :D
Oben angekom- men, hatten wir erstmal Hunger und haben uns ein vietnamesisches Restaurant ausge-sucht. Das war ja mal sowas von lecker.

Danach sind wir erstmal auf die Aussichtsplattform und haben uns Hongkong angeschaut. Aber irgendwie war die Aussicht jetzt nicht ganz so beeindruckend. Auch für Miri nicht. Es lag wohl daran, dass so viele Touristen um uns rum waren und man das gar nicht richtig genießen konnte. 
DAS Bild von Hongkong

Also haben wir es nicht lange ausgehalten und haben dann beschlossen wieder nach unten zu laufen. Daraus wurde dann aber ein Verdauungsspaziergang um einen Hügel auf dem Peak, weil der Weg, den wir genommen hatten nicht dahin geführt hat, wo wir hin wollten. 
Von dort war die Aussicht viel eindrucksvoller und auch der Kontrast von Natur und Stadt schöner. Als wir dann wieder bei der Tram-Station angekommen sind, fuhren wir wieder runter. 
Mit einem "Oben-Ohne-Bus" ging es wieder zur MTR-Station. Es war einfach herrlich die Leute zu beobachten, die einfach von allm ein Foto oder Video gemacht haben, sei es nur ein Gullideckel^^. Also manche Asiaten sind echt komisch und erfüllen jedes Klischee.

man beachte die Reflexion der Sonne im Sky100
Direkt neben dem Eingang zur Station war dann der neu in Hongkong eröffnete Laden von Abercrombie & Fitch. Zu meinem Glück waren die männlichen Models komplett bekleidet, an dem Tag. 
Drinnen wird man dann von jedem Model/ Verkäuferinnen sehr nett angesprochen. Manche haben sogar zur Musik getanzt. Allgemein hat der Laden eher einer Disco geähnelt und alles wurde mit dem markeneigenen Parfüm vollgesprüht. Aber es war kein zu penetranter Geruch. 
Auch mal eine Erfahrung den Laden von Innen zu sehen.

Den Rest des Tages haben wir im Hostel verbracht und hätten beinahe meinen Geburtstag verpasst. Aber zum Glück hat mich mein Vati pünktlich 0:00 Uhr Ortszeit angerufen, um mir zu gratulieren =). Danach wurden erstmal Geschenke ausgepackt...Eine Menge Geschenke!!!! Hab mich so gefreut, dass so viele an mich gedacht haben. Miri hat extra ihren Platz im Koffer dafür geopfert und 7 Kilo Geschenke mitgenommen^^.

Nachher
Vorher

Also noch einmal Danke an alle und vor allem an Miri, dass sie alles mit nach Hongkong gebracht hat. :-*

Montag, 3. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 1 - Ankunft

Wird Zeit, dass ich mal wieder schreibe. Vom 16.11. bis 25.11 war Miri zu Besuch. Wir hatten nicht das beste Wetter aber haben doch einiges erlebt. Leider war mein Akku chronisch alle, sodass ich nicht viele Bilder machen konnte. Also müsst ihr viel lesen. :P

Am Sonntag (16.11.) hatte ich das erste Mal Meeting an der anderen Uni, zu der ein Teil der Ausrüstung, die ich eigentlich mitbenutze, jetzt wandert. Die liegt auf Hong Kong Island, also musste ich einen für mich ungewohnten Weg zum Flughafen einschlagen, um Miri abzuholen. Direkt nach meiner Präsentation (ich hab gleich freiwillig begonnen) hab ich mich auf den Weg gemacht. Ewig kam kein Bus und die Zeit wurde immer knapper. Ursprünglich wollte ich nur mit dem Bus fahren und zwischendurch umsteigen, weil günstiger, aber da ich Miri nicht warten lassen wollte, habe ich mich umentschieden und den Airport Express genommen, der in einer halben Stunde direkt von Hong Kong Island zum Fluhafen fährt. mit dem Bus hätte ich noch eine Stunde länger gebraucht.
Also bin ich pünktlich angekommen, um auf meinen langersehnten Besuch zu warten. Nach einer Weile kam Miri dann auch in die Ankunftshalle und ich...seh sie erstmal nicht. Die ganze Zeit hab ich Aussschau nach ihr gehalten aber im entscheidenden Moment hab ich wohl geträumt. Und dabei hatte sie ihren roten Mantel an.^^ Zum Glück hat Miri mich erkannt =)

Dann ging es im Bus zum Hostel. Schon während der Fahrt hat mich Miri mal darauf aufmerksam gemacht, wie anders Hongkong doch ist. Alles Sachen, die mir gar nicht mehr so sehr auffallen (die chinesischen Ansagen im Bus, die vielen Leute, die hohen Gebäude und der Linksverkehr um nur einige Dinge zu nennen).
Am Hostel angekommen begrüßte uns erst einmal eine Schar Inder und Pakistanis mit den Worten "Copy Watches & Handbags" (die wollen da Billig-Imitate von Luxusuhren und Handtaschen wahrscheinlich an Touristen verkaufen, die von den gehobenen Preisen frustriert sind). Nachdem wir uns in den Fahrstuhl gepresst hatten, ging es in den 15. Stock, um unser kleines aber feines Zimmer zu beziehen.
Das Gebäude "Chung King Mansion", in dem sich unser Hostel befand, war selbst etwas zwielichtig würde ich sagen. An keinem anderen Ort in Hong Kong habe ich so wenige Chinesen/Hongkonger gesehen, mit Ausnahme von Lan Kwai Fong ("Party Meile" auf Hong Kong Island).

Bad
Nach kurzer unklomplizierter Key-Card-Übergabe konnten wir schon ins Zimmer und Miri sich erstmal nach der langen Reise frisch machen. Das lustige daran war, dass das ganze Bad (1 m²) auch gleichzeitig der gesamte Duschraum war, das heißt, dass alles nass wurde, wenn man sich duscht. Das Bild erklärt vielleicht mehr. Anfangs war das schon ziemlich gewöhnungsbedürftig aber wir haben uns schnell angepasst.

Bett und Nachttisch mit
Kühlschrank (sehr nützlich)













Nach einem Nickerchen (ich musste auch Schlaf nachholen, weil ich wie gewöhnlich vor den Meetings am Samstag nicht viel Schlaf bekommen hatte) fuhren wir eine Station mit der MTR zum Wohnheim, um meine Sachen zu holen.

Der Fernseher war nur einmal kurz an, ich
weiß echt nich mehr wofür man den braucht ^^
Da es auf dem Rückweg schon zu spät für die MTR war, mussten wir zurück laufen. Dabei konnte ich Miri gleich mal die Promenade und die Avenue of Stars zeigen. An der Uferpromenade setzten wir uns für eine Weile auf die Wiese, genossen die Ruhe, sowie die Sicht auf die Skyline von Hong Kong Island, deren Lichter zu meiner Verwunderung gedimmt waren. Ich hatte vom Mid Autumn Festival noch einen Moon Cake für Miri aufgehoben, den wir dann dort gegessen haben. Gut war er denke ich noch, geschmeckt hat er uns trotzdem nicht so wirklich. :D Aber mir ging es um die Geste, einen mit ihr zu teilen und mit der Kulisse und der Ruhe war es schon ein schöner Moment der Zweisamkeit. =)

Auf den letzten Metern, vorm Hostel haben wir dann noch eine Gruppe von Obdachlosen (meine Annahme, Miri is der Meinung, dass das ganz normale Leute waren, denen einfach nach Schlafen war) auf Bänken gesehen, die ihre Schuhe ordentlich daneben gestellt hatten. Schon etwas seltsam, wenn man das mit deutschen Obdachlosen vergleicht.

Miris Geschenke
Anschließend im McDonalds (ja...um die Uhrzeit ist ist es auch in Hong Kong schwer noch etwas gesundes zu essen zu kriegen) ein ähnliches Bild. Die meisten Sitzplätze waren belegt von Leuten, die dort mit dem Kopf auf dem Tisch schliefen. Der Schnelllebigkeit zollt also doch ab und zu seinen Tribut.

Zurück im Hostel hat Miri dann noch ihre Geburtstagsgeschenke von mir bekommen. Einen Fächer, ein schönes Essstäbchen-set und einen selbstgebastelten Weihnachtskalender. =)