Montag, 3. Dezember 2012

Besuch =) - Teil 1 - Ankunft

Wird Zeit, dass ich mal wieder schreibe. Vom 16.11. bis 25.11 war Miri zu Besuch. Wir hatten nicht das beste Wetter aber haben doch einiges erlebt. Leider war mein Akku chronisch alle, sodass ich nicht viele Bilder machen konnte. Also müsst ihr viel lesen. :P

Am Sonntag (16.11.) hatte ich das erste Mal Meeting an der anderen Uni, zu der ein Teil der Ausrüstung, die ich eigentlich mitbenutze, jetzt wandert. Die liegt auf Hong Kong Island, also musste ich einen für mich ungewohnten Weg zum Flughafen einschlagen, um Miri abzuholen. Direkt nach meiner Präsentation (ich hab gleich freiwillig begonnen) hab ich mich auf den Weg gemacht. Ewig kam kein Bus und die Zeit wurde immer knapper. Ursprünglich wollte ich nur mit dem Bus fahren und zwischendurch umsteigen, weil günstiger, aber da ich Miri nicht warten lassen wollte, habe ich mich umentschieden und den Airport Express genommen, der in einer halben Stunde direkt von Hong Kong Island zum Fluhafen fährt. mit dem Bus hätte ich noch eine Stunde länger gebraucht.
Also bin ich pünktlich angekommen, um auf meinen langersehnten Besuch zu warten. Nach einer Weile kam Miri dann auch in die Ankunftshalle und ich...seh sie erstmal nicht. Die ganze Zeit hab ich Aussschau nach ihr gehalten aber im entscheidenden Moment hab ich wohl geträumt. Und dabei hatte sie ihren roten Mantel an.^^ Zum Glück hat Miri mich erkannt =)

Dann ging es im Bus zum Hostel. Schon während der Fahrt hat mich Miri mal darauf aufmerksam gemacht, wie anders Hongkong doch ist. Alles Sachen, die mir gar nicht mehr so sehr auffallen (die chinesischen Ansagen im Bus, die vielen Leute, die hohen Gebäude und der Linksverkehr um nur einige Dinge zu nennen).
Am Hostel angekommen begrüßte uns erst einmal eine Schar Inder und Pakistanis mit den Worten "Copy Watches & Handbags" (die wollen da Billig-Imitate von Luxusuhren und Handtaschen wahrscheinlich an Touristen verkaufen, die von den gehobenen Preisen frustriert sind). Nachdem wir uns in den Fahrstuhl gepresst hatten, ging es in den 15. Stock, um unser kleines aber feines Zimmer zu beziehen.
Das Gebäude "Chung King Mansion", in dem sich unser Hostel befand, war selbst etwas zwielichtig würde ich sagen. An keinem anderen Ort in Hong Kong habe ich so wenige Chinesen/Hongkonger gesehen, mit Ausnahme von Lan Kwai Fong ("Party Meile" auf Hong Kong Island).

Bad
Nach kurzer unklomplizierter Key-Card-Übergabe konnten wir schon ins Zimmer und Miri sich erstmal nach der langen Reise frisch machen. Das lustige daran war, dass das ganze Bad (1 m²) auch gleichzeitig der gesamte Duschraum war, das heißt, dass alles nass wurde, wenn man sich duscht. Das Bild erklärt vielleicht mehr. Anfangs war das schon ziemlich gewöhnungsbedürftig aber wir haben uns schnell angepasst.

Bett und Nachttisch mit
Kühlschrank (sehr nützlich)













Nach einem Nickerchen (ich musste auch Schlaf nachholen, weil ich wie gewöhnlich vor den Meetings am Samstag nicht viel Schlaf bekommen hatte) fuhren wir eine Station mit der MTR zum Wohnheim, um meine Sachen zu holen.

Der Fernseher war nur einmal kurz an, ich
weiß echt nich mehr wofür man den braucht ^^
Da es auf dem Rückweg schon zu spät für die MTR war, mussten wir zurück laufen. Dabei konnte ich Miri gleich mal die Promenade und die Avenue of Stars zeigen. An der Uferpromenade setzten wir uns für eine Weile auf die Wiese, genossen die Ruhe, sowie die Sicht auf die Skyline von Hong Kong Island, deren Lichter zu meiner Verwunderung gedimmt waren. Ich hatte vom Mid Autumn Festival noch einen Moon Cake für Miri aufgehoben, den wir dann dort gegessen haben. Gut war er denke ich noch, geschmeckt hat er uns trotzdem nicht so wirklich. :D Aber mir ging es um die Geste, einen mit ihr zu teilen und mit der Kulisse und der Ruhe war es schon ein schöner Moment der Zweisamkeit. =)

Auf den letzten Metern, vorm Hostel haben wir dann noch eine Gruppe von Obdachlosen (meine Annahme, Miri is der Meinung, dass das ganz normale Leute waren, denen einfach nach Schlafen war) auf Bänken gesehen, die ihre Schuhe ordentlich daneben gestellt hatten. Schon etwas seltsam, wenn man das mit deutschen Obdachlosen vergleicht.

Miris Geschenke
Anschließend im McDonalds (ja...um die Uhrzeit ist ist es auch in Hong Kong schwer noch etwas gesundes zu essen zu kriegen) ein ähnliches Bild. Die meisten Sitzplätze waren belegt von Leuten, die dort mit dem Kopf auf dem Tisch schliefen. Der Schnelllebigkeit zollt also doch ab und zu seinen Tribut.

Zurück im Hostel hat Miri dann noch ihre Geburtstagsgeschenke von mir bekommen. Einen Fächer, ein schönes Essstäbchen-set und einen selbstgebastelten Weihnachtskalender. =)

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