Samstag, 9. Februar 2013

China Trip - Teil 1 - Wo ist Panyu???!!!!

Rechtsverkehr und Skyline von Shenzhen
Zum Chinesischen Neujahrsfest, ungefähr so wichtig, wie bei uns Weihnachten, gab es nochmal ein paar freie Tage an der Uni, die ich für eine China-Reise genutzt hab. Nach der Arbeit ging es dann mit dem Bus (ich musste auch noch Feiertagsaufschlag zahlen, Sauerei) nach Guangzhou, wo ich Johannes, der ja auch schon ein paar Mal in Hong Kong war, besuchen wollte.
An der Grenze musste ich erst aus Hongkong ausreisen, dann wieder in einen Bus steigen, ne Weile fahren und dann wieder aussteigen, um in China einzureisen. Danach wieder in einen anderen Bus einsteigen, um die Reise nach Guangzhou fortzusetzen. Ganz schön kompliziert. Vor allem weil das Englisch der Chinesen zunehmend nicht vorhanden war.
Während der Busfahrt, endlich mal wieder Rechtsverkehr =), fiel mir der chaotische Verkehr auf. Ampeln scheint nicht man nicht wirklich viel Beachtung zu schenken und Fußgänger haben sowas von gar keinen Vorrang. :D Verrückt, dass so wenig zu passieren scheint.

Monitor vom Gepäckraum






Im Bus hat ein Monitor den Gepäckraum angezeigt. Hab ich zum ersten Mal gesehen sowas. Aber was bringt es einem, wenn man sieht, wie sein Gepäck durch die Kante fliegt? :D
Auf der Fahrt durch Shenzhen (drittgrößte Stadt Chinas mit rund 20 Millionen Einwohnern, beginnt direkt an der Grenze zu Hong Kong) hab ich die vielen modernen Häuser bemerkt. Die Stadt ist ähnlich wie Hongkong auf Hightech und Luxus ausgelegt. 
An den Stadträndern von Shenzhen und Guangzhou war dann überwiegend Industrie. Von da kommt die schlechte Luft also nach Hong Kong. ;D

Blick von der Uferpromenade
So und dann fing das Bangen an. Die Frau am Busticketschalter hat gemeint, dass der Bus auch in Panyu hält, ein Stadtteil von Guangzhou, in dem Johannes wohnt. 
Aber vielleicht hat sie einfach meine Frage nicht richtig verstanden oder ich nicht ihre Antwort. Schlussendlich fuhr mein Bus aber ins Zentrum von Guangzhou und ich hatte keine Möglichkeit Johannes bescheid zu sagen. 
Seine genaue Adresse wusste ich auch nicht. So musste ich erstmal mit dem Busfahrer und ein paar Passagieren reden, wie ich am besten nach Panyu komme. Dabei musste ich tatsächlich ein bisschen Chinesisch gebrauchen. =) 
Nach ersten Aussprachefehlern von mir konnt ich ihnen dann klar machen, dass ich nach Panyu will (anfangs hab ich immer Panju gesagt, dabei wird es Panjü ausgesprochen, was ich eigentlich durch meinen Unterricht hätte wissen müssen aber ich hab mich darauf verlassen was Johannes immer gesagt hat und das war Panju. Auf Kantonesisch wurde das ganze dann noch zu Punjü und dann hatten wir es =). Mit wurde gesagt, dass ich am nächsten halt aussteigen sollte, wo eine Metrostation war.


Ausbeute nach 5 Minuten Spaziergang an der Uferpromenade
Ausgestiegen, keine Metrostation gefunden, dafür aber gleich ein Geldautomat, wo ich meine ersten Yuan abgehoben hab. Nach einer halben Stunde Rumfragerei bei der ich von einer Richtung in die andere geschickt wurde und einem Spaziergang an der Uferpromenade bei der ich mit Visitenkarten für Bordelle überhäuft wurde, hab ich dann auch die Station gefunden. 
Letztendlich konnten mir nur 3 Franzosen, die ersten Nicht-Chinesen die ich gesehen hatte, weiterhelfen. Ich wusste nicht wirklich, ob ich Kantonesisch oder Hochchinesisch bei den Einheimischen versuchen sollte. Die einen sprachen das, die anderen das. Verwirrend.

Route meines China Trips (hellgrüne Linie)


 
Naja, jedenfalls hab ich dann die U-Bahn nach Panyu genommen und war dann auch nach einer Stunde Fahrt da. Johannes wusste ja aber immer noch nich, wo ich bin also hab ich mich auf die Suche nach einem freien W-LAN begeben und wurde bei einem Hotel fündig. Außerdem ist mir noch aufgefallen, dass es dunkle, nicht beleuchtete Orte in Guangzhou gibt. Undenkbar in Hong Kong.
Eine viertel Stunde später hat er mich dann abgeholt und wir gingen erstmal ein Bierchen trinken bei dem wir Plände für die nächsten zwei Tage machten und danach zur Massage. Eine Stunde Thai-Massage tut ganz schön weh. Angenehm ist was anderes aber danach wars dann doch ein entspanntes Gefühl.
Außerdem haben die uns immer auf Kantonesisch zugetextet, viel hab ich aber nich verstanden, nur, dass sie gerätselt haben, wo wir herkommen, was ich dann freudig beantwortet hab^^
Danach ging es dann in seine WG, wo er mit einem französischen Pärchen wohnt, dass auch in seiner Firma arbeitet. Auf dem Weg kamen uns kaum Menschen entgegen, was wohl auch wegen dem Chinesischen Neujahrsfest, was alle bei ihren Familien verbringen, so war. 
Aber generell wird es Nachts ruhiger und die Stadt schläft im Gegenzug zu Hong Kong.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen