Sonntag, 10. Februar 2013

China Trip - Teil 2 - Guǎngzhōu

Kolonialgebäude auf Shamian Island
Am nächsten Morgen hat es leicht geregnet und es hat sich stark abgekühlt, sodass wir uns recht dick angezogen auf den Weg Richtung Innenstadt machten.
Dort haben wir eine Halbinsel besucht, auf der viele ältere Häuser stehen, die von der ehemaligen englischen Kolonialherrschaft im Opiumkrieg zeugen. Schon ein malerisches Örtchen in der sonst recht dreckigen Stadt. Anschließend gingen wir dann noch ein bisschen auf der Promenade, auf der ich am Vorabend ja schon war. Und da is mir das erste Mal so richtig aufgefallen, dass Chinesen einfach überall hinspucken, sogar in der U-Bahn hab ichs mal gesehen. Und das is nich einfach nur ein Spucken, was schon schlimm genug wär. Nein, die holen das von ganz tief unten. Mich hat es jedes Mal geschüttelt. Widerlich. Die Krönung ist noch, dass das unabhängig vom Geschlecht is, zumindest bei den älteren. Gerülpst wird auch, hat Johannes gemeint. Wie kriegen die denn n Mann ab?
 
Kitsch ohne Ende
Fake-Rocher
Anschließend sind wir noch auf ein paar Märkten gewesen, bei denen Kitsch ohne Ende angeboten wurde. Sind wir ja aber auch von den Märkten an der Tschechischen Grenze gewöhnt. Sogar Fake Rocher hatten sie. War aber auch nur die Verpackung, die so aussah. Innen war nur ein Klumpen alter Schokolade :/



Hygiene pur
Mittendrin war auch noch ein Lebensmittelmarkt, wo die Tiere frisch geschlachtet wurden. Vor den Kunden wurden die Innereien rausgeholt und die Schweinehälften wurden ohne sämtliche Hygiene in Schubkarren durch die Kante gefahren und dann zum Verkäufer gebracht. Da is mir der Appetit erstmal vergangen.

Kirche in Guangzhou
Zwischen den Gassen haben wir dann auch eine ziemlich große Kirche gefunden. Leider nicht begehbar aber ich war ein bisschen verwundert, weil ich dachte, dass Religion in China nicht so wirklich geduldet wird. Aber war alles halbwegs gepflegt, sogar n Pförtner gab es, der uns nicht aufs Gelände ließ.

Laternen- und Blumenmarkt
Seltsames Mädchen mit Schulranzen
Danach waren wir auf einer Parade mit vielen Blumen und Ständen für Schnickschnack. Es schien so, als wäre ganz Guǎngzhōu nur auf diese Straßen konzentriert. Sooooo viele Menschen. Und was die so anziehen. Kuscheltiermützen oder Haarreifen mit Ohren dran ist das normalste der Welt. Manche laufen auch in Schuluniform rum. Alle kaufen Windräder, die dann am Abend im Müll landen. Ich frag mich, ob es für die auch so komisch aussieht, wenn wir im Winter Lebkuchenherzen kaufen.

Nach einem nicht wirklich leckeren Mittagessen ging es dann ins Finanzzentrum, wo schon einige Hochhäuser stehen aber auch viele im Bau sind. In 2 Jahren sieht es da sicher schon völlig anders aus. Krass wie schnell dort Sachen entstehen.

Canton Tower
Außerdem war da auch ein großes Gelände, wo die Asian Games 2012 stattfanden, die von Johannes‘ Firma mit Lautsprechern ausgestattet wurden. Ein riesen Gelände an dessen Ende ein großer 600m hoher Fernsehturm, der Canton Tower, steht. Da es langsam dunkel wurde, ging auch die schöne Beleuchtung überall an.
Anschließend gingen wir in ein Einkaufszentrum Brasilianisch essen. Endlich mal wieder n ordentliches Stück Fleisch =) Gab sogar ein bisschen lateinamerikanische Musik. =)

Eine Rikshafahrt ist lustig, eine Rikshafahrt
ist schön! Ja, da kann man viele Häuser und
auch Fischerdörfer sehn...Holladiiiii...
Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden, um zu checken wie ich am besten wieder nach Shenzhen komme, von wo mein Flug nach Peking ging. Zur Bushaltestelle sind wir mit einem Mototaxi gefahren, welche immer die Rotphasen der Ampeln nutzen, um zu fahren :D. War schon ne rasante Fahrt aber nich zu rasant, wahrscheinlich weil wir zu zweit drauf saßen. Nachdem der Bus gebucht war, entschieden wir uns noch ein altes Wasserdorf am Stadtrand zu besuchen. Der Weg dahin war gar nicht so einfach. Erst mit der U-Bahn und bei unserer Haltestelle warteten schon weitere Mototaxis und eine Riksha mit Fahrrad (hatte aber n Elektromotor. Beschiss!!!). 

Zur Erinnerung: Ein FISCHERdorf
Mit der Riksha ging es dann zu dem Dorf. Hatten das Gefühl, mitten in der Pampa ausgesetzt worden zu sein, aber nach ein paar Metern kam dann doch das Fischerdorf zum Vorschein. War eigentlich ganz malerisch, aber halt sau dreckig. Vor allem das Wasser. Da fischt man maximal noch mutierte Forellen raus. :-X

Wieder zurück in Panyu hab ich nach einer kurzen Mittagspause dann den Bus nach Shenzhen genommen und den nächsten Teil meiner Reise angetreten.

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