Daniel kam also zu uns, damit wir mit ihm sein Bettzeug kaufen gehen. Ich hab ihn dann also mit zu dem kleinen Laden genommen, wo ich mein Bettzeug gekauft hatte.
Wilson und ich hatten die ganze Woche schon geplant, am Freitag ordentlich wegzugehen, also fragten wir Daniel, ob er mitkommen möchte. Obwohl er noch fertig war von der Reise, entschied er sich mitzukommen, was sich lohnen sollte. ;)
Lan Kwai Fong |
Also sind wir losgezogen. Mit der MTR ging es zur Station Central auf Hong Kong Island, wo am Wochenende womöglich das meiste los ist. Speziell Lan Kwai Fong ist übersäht mit Bars. Also haben wir den erstbesten 7-Eleven angesteuert (wir hatten ja dazugelernt =)), um uns einen Drink zu genehmigen. Die restliche Nacht tingelten wir von Bar zu Bar. Der Abend war alles andere als billig, aber gut.
Was mich aber n bissl gestört hat: Da waren mindestens 50 % Europäer und ein Haufen Deutsche. Dadurch wirkte das eher wie Malle. N bisschen uncool. Außerdem hab ich mich geschämt für ein paar Deutsche, die sehr sehr arrogant rübergekommen sind. Sogar Wilson hat gesagt, dass er sich für mich mitgeschämt hat.
So gegen 5 haben wir uns dann wieder Richtung Wohnheim begeben. Auf dem Weg haben wir uns noch mit einem Local unterhalten, der recht betrunken war und uns davon überzeugen wollte, dass Hitler noch lebt und auf der Rückseite des Mondes auf den richtigen Zeitpunkt für seine Rückkehr wartet. Glaub er hat da den ein oder anderen finnischen Film zu ernst genommen. Völlig zusammenhangslos glitt er dann in das Thema, dass er das Universum kontrollieren könne. Dafür zückte er sein Smartphone, zoomte aus Google Maps heraus bis man das Sonnensystem sehen konnte. Per Touch konnte er dann das Universum, wie er sagte, manipulieren. Verrückt der Typ. Hab mich n bisschen wie in dem Film Hangover gefühlt.^^
Naja, nach dieser seltsamen Erfahrung wieder im Wohnheim angekommen, haben wir nochmal im Gemeinschaftsraum vorbeigeschaut. Dort waren alle Matratzen der Erstsemester auf dem Boden ausgebreitet für eine Art Pyjama-Party. Hat mich doch sehr an Jugendferienlager erinnert. Es war inzwischen schon 6, die Leute versuchten zu schlafen weshalb sich Wilson dann dachte (er wollte am Abend zuvor gegen 8 ein Nickerchen machen, nicht möglich wegen dem Lärm der Orientation-Party) er könne sich doch revanchieren. Also hat er sich die Gitarre geschnappt und wir haben Musik gemacht. Aber müde wie wir selbst waren, kamen wohl eher nur Schlaflieder zustande :D. Gegen 7 sind wir dann in unser Zimmer und haben uns gegenseitig gezwungen, genug Wasser zu trinken, damit es uns am nächsten Tag gut geht. Um 8 war es draußen natürlich schon hell und wir endlich im Bett. Großartige Nacht =)
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