Sonntag, 16. September 2012

Pegasus Supreme

Mittwoch Abend heißt Happy Wednesday. Also hat mich Eleanor (Buddy von früheren Austauschstudenten meiner Uni) eingeladen, mir das Pferderennen im Happy Valley Racecourse zu zeigen. Da ich sowas noch nie gesehen hatte, wollte ich das Spektakel natürlich nicht verpassen. Danny hat sich auch spontan entschieden, mitzukommen. Dort angekommen, waren wir völlig verblüfft, dass der Eintritt nur 10 HKD gekostet hat. Ich hab mich trotzdem ein wenig wie ein Snob gefühlt. PFERDERENNEN. Da denk ich irgendwie an die Hut-Parade der High-Society in Ascot.

Nachdem wir uns das Spektakel eine Weile angeschaut hatten, hat's mich dann doch mal gereizt etwas zu wetten. Ich meine, wenn man sowas schonmal erlebt, will man ja auch etwas zu erzählen haben. 
Also hab ich den Mindesteinsatz avon 20 HKD auf Gewinn des Pferdes 5 mit Namen Pegasus Supreme gesetzt. Warum genau das Pferd? Keine Ahnung. Die Quoten am Anfang sahen so aus, als würden viele diesem Pferd samt Jockey den Sieg zutrauen. Also hab ich mich einfach angeschlossen.
Als das Rennen endlich losging setzte sich Nummer 5 direkt nach dem Start an die Spitze. Nach der Hälfte der Strecke war Pegasus Supreme sogar schon eine ganze Pferdelänge vor der Konkurrenz. Doch dann holte Nummer 10 in der zweiten Hälfte mit großen Schritten auf. Aber Pegasus Supreme hielt dagegen, sodass es auf den letzten Metern zu einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen und schließlich einem Fotofinisch kam. Zu meinem Glück hatte Pegasus Supreme um 0,01 Sekunden die Nase, im wahrsten Sinne des Wortes, vorn. 
Also hab ich buchstäblich auf das richtige Pferd gesetzt. =)

Ich hab mich natürlich riesig gefreut. Meine erste und wahrscheinlich einzige Wette bei einem Pferderennen und dann auch noch ein Sieg. Euphorisch bin ich dann an die Kasse gegangen, um mir meinen Gewinn (nach Abzug des Einsatzes 71 HKD) auszahlen zu lassen. 
Davon hab ich natürlich die nächste Runde Bier bezahlt um den Gewinn zu feiern :D Trotzdem, ich bin froh, dass ich das gemacht hab und ich das Mitfiebern erlebt habe. Ich kann mir schon vorstellen, warum manche danach süchtig werden. Das Gefühl zu gewinnen ist einfach großartig.

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