Letzten Mittwoch hatte ich meine erste richtige Stunde Chinesisch. Die Dozentin ist ziemlich cool, spricht verständlich Englisch und man hat auch Respekt vor ihr. Also eine gute Grundlage für einen erfolgreichen Kurs. Aber sie hat uns erstmal gesagt, warum Hongkong schlecht ist zum Putonghua (Mandarin) lernen.
Zum einen sprechen die Leute hier Kantonesisch, die Aussprache kann man hier also nicht auf der Straße lernen. Die Bedeutung der Schrift ist im Wesentlichen die gleiche, aber in Hongkong werden im Gegensatz zum Rest von China die traditionellen, komplizierteren Schriftzeichen verwendet.
Die Volksrepublik hat im Laufe der 10-jährigen Kulturrevolution unter Mao Zedong die traditionellen Schriftzeichen mit neuen vereinfachten Schriftzeichen ersetzt. Hongkong als damalige Kolonie Großbritanniens blieb davon verschont. Vieles der traditionellen Kultur wurde während dieser Zeit "abgeschafft", so wie ich das verstanden habe. Aber das soll keine Geschichtsstunde werden.
![]() |
Beispiele für den Unterschied zwischen traditionellen und vereinfachten chinesischen Schrftzeichen |
Die Volksrepublik hat im Laufe der 10-jährigen Kulturrevolution unter Mao Zedong die traditionellen Schriftzeichen mit neuen vereinfachten Schriftzeichen ersetzt. Hongkong als damalige Kolonie Großbritanniens blieb davon verschont. Vieles der traditionellen Kultur wurde während dieser Zeit "abgeschafft", so wie ich das verstanden habe. Aber das soll keine Geschichtsstunde werden.
Die Stunde ging relativ schnell vorbei, viel gelernt haben wir nicht, abgesehen von der Aussprache der Pinyin-Schrift, der Umschreibung der chinesischen Schriftzeichen mit lateinischen Buchstaben.
Direkt im Anschluss war das Auswahltraining für das Tischtennis-Team der Universität. Etwa 40 Anwärter, darunter ein Nicht-Chinese ;). Die ersten Auswahlrunden wurde nur auf Ballsicherheit geprüft. Ich konnte bei allen knapp (knapp wegen meiner lausigen Rückhand) bestehen und kam unter die letzten 4. Dass muss man sich mal überlegen. Ich (Kreisliga) komme in China unter die besten 4 von 40 Bewerbern.
Nun ging es ran gegen jeden des schon bestehenden Teams. Da sah es dann duster für mich aus. Einen Satz konnte ich gewinnen, mehr war nicht drin. Ins Team kamen nur die besten 2. Also knapp verfehlt. Aber ich kann behaupten, dass ich schonmal gegen Chinesen Tischtennis gespielt habe. Und 4. von 40 ist schon gar nicht so schlecht, finde ich. =)
![]() |
Johannes, Danny und ich an der Promenade von Tsim Sha Tsui |
Hey Matthias,
AntwortenLöschenhabe gerade die letzten 3/4 deines Blogs gelesen – seeheheeeeheeer geil! Schön, dass du so lebendig und detailreich schreibst, da fühlt man sich, als wäre man mit dabei :)
Kleine Frage am Rande: was macht denn Danny in HK, hab ich den nicht letzte Woche noch in der FH gesehen??
Freu mich auf den nächsten Eintrag, viel Spaß dir noch!
Viele Grüße aus Jena!