Samstag, 8. September 2012

Pitti auf Entdeckungstour

Orientation von Li Zhi Hall
So, meine erste Woche in Hongkong ist schon vorbei. Das ging vielleicht fix =) 
Am Freitag waren im Wohnheim alle außer Rand und Band. Laut war es ja schon immer, auch in der Nacht, aber heute hatten die ganzen Erstsemester der Etagen 9 und 10 (9: Mädels, 10: Jungens) ihre Wohnheim-Orientation. Wie ich das bisher verstanden hab, ist der ganze Spaß dazu da, sich besser kennenzulernen. Find ich toll. Da ist man bevor die Uni los geht schon viel verbundener und fühlt sich als Gemeinschaft. Das hieß also teambildende Wettkämpfe mit Anfeuerungschören, die die gesamte Etage in ein Fußballstadion verwandelten. Ich würde gern das Sprachmemo, was ich aufgenommen habe, hochstellen aber ein Bild muss wohl reichen. Kaum zu glauben, dass die paar Leute so ein Krach machen, oder?

Um dem Lärm zu entfliehen hab ich mich dann entschlossen, ein paar Bahnen im wohnheimseigenen Pool (das ist ein Hotel hier, der Wahnsinn =)) zu ziehen. Die achten hier sehr auf Hygiene. Überall Schilder, dass man sich duscht vor und nach dem Baden. Da kann man sich in deutschen Bädern echt 'ne Scheibe abschneiden. War auf jedenfall sehr angenehm. Temperatur ist genau richtig. Das werd ich sicher wiederholen, auch wenn es im Wohnheim ruhig ist.

Basketballplätz zwischen Wohnhäusern
Wieder auf meinem Zimmer angekommen, kein Ende in Sicht was die Aktivitäten auf meiner Etagen angeht. Wilson war noch nicht zurück, also entschloss ich mich, die Gegend etwas zu erkunden. Zwischen den Wohnhäusern bin ich dann auf Badminton- und Basketballplätze gestoßen, wo ein par Locals gespielt haben. Die hatten es echt drauf. Noch ein Aspekt den ich toll finde. Jeder hier hat relativ günstig Zugang zu Sport. Überwiegend gesundes Essen, Hygiene, Sport. Kein Wunder, dass Hongkong eines der 10 "Länder" mit der höchsten Lebenserwartung ist (83).

Danach bin ich in Richtung Hafen gegangen. Auf dem Weg ist mit aufgefallen, wie sich hier die Häuser nahezu stapeln. Es gibt immer ein Haus hinter den Häusern, das noch größer ist. Nach ein paar Minuten bin ich dann auch an der Hafenpromenade angekommen. Da waren viele Leute unterwegs, hauptsächlich Locals und keine Touristen =). Hauptsächlich zum Joggen, Hund Gassi führen (die haben sehr sehr gepflegte und hübsche Hunde hier und ich bezweifle stark, dass die ab und an auf den Tisch kommen ;-)) oder einfach nur um einen gemütlichen Abendspaziergang zu machen.



Skyline von Hong Kong Island
Von der Promenade aus hatte man einen Wahnsinnsblick auf die Skyline von Hong Kong Island. Atemberaubend. Leider ist meine Kamera nicht so gut bei dunkler Umgebung. Aber besser als nichts. =)
Entlang der Promenade bin ich dann nach East Tsim Sha Tsui gekommen - das Zentrum, in dem ich mit Wilson schon an meinem ersten richtigen Tag war. Bin ich also mal eben so hingelaufen. Langsam hatte ich dann richtig Hunger und hab Ausschau nach etwas zu essen gehalten. Ich wusste, dass ich auf dem Rückweg an der PolyU verbeikommen sollte und dachte mir, dass die Kantine vielleicht auch bis zum Abend auf hat. Zu meinem Glück hatte ich Recht. =) Also konnte ich mein Essen genießen, während andere im angrenzenden Schwimmbad ihre Bahnen zogen. So stell ich mir das vor. =)
Hafenpromenade
Abendessen in der Mensa mit Blick auf Schwimmbad
Wieder im Wohnheim angekommen war Wilson auch von der Arbeit zurück und dann klopfte ein Schwede, Daniel, an die Tür. Sein Buddy hatte uns zwei Tage vorher angesprochen ob sie ihm unsere Zimmernummer geben könnte, weil Sie kurzfristig nach Thailand musste und sich deshalb nicht um ihn kümmern konnte. Eine Woche hier und schon selber Buddy :D Aber dazu vielleicht im nächsten Post mehr =)

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